Hanfsamenöl war bisher als Rohstoff für Ölfarben, Speiseöl, Schmiermitteln und Brennstoff bekannt. Im Rahmen der Kosmetik kam es bisher zur Erzeugung von grünlichen Schmierseifen zum Einsatz.

Ökologische und ökonomische Betrachtung

Durch chemische Umwandlungsprozesse besteht heute die Möglichkeit, aus Hanf bzw. dessen Öl, Kosmetikprodukte herzustellen. Ökologisch als auch aus ökonomischer Sicht eine interessante Alternative zu bisher verwendeten Rohstoffen. Das bisher bestehende Verbot der Verwendung von Hanfprodukten in der Kosmetik soll durch eine Novellierung des entsprechenden Gesetzes gelockert, wenn nicht zur Gänze aufgehoben werden.

Bereits jetzt finden sich neben Kleidung, Papier und Lebensmitteln, ob im weltweiten Netz oder in Apotheken und andere Läden eine immer größer werdende Anzahl von Kosmetika auf Hanfbasis: Hand- und Körpercremes, Schaumbäder, Bodylotions und Mittel zur Haarpflege. Zusätzlich sind auch noch bekannte Bestandteile wie Aloe vera, Avocado oder Zitrone enthalten.

Inhaltsstoffe von Hanföl

Der Anbau der Pflanze, und dies ist ein für Allergiker wichtiger Punkt, erfolgt ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Aus Pflanzensamen lassen sich durch Pressung etwa 35 Prozent Öl gewinnen. Dazu wird die Sorte Cannabis Sativa verwendet. Das gewonnene Öl enthält etwa 80 Prozent, für die Hauptpflege wichtige ungesättigte Fettsäuren. Das Öl weist dadurch auch besondere Gleiteigenschaften auf. Neben Linolsäure und Alpha-Linolensäure ist in Hanföl auch Gamma-Linolensäure enthalten.

Eine große Hilfe bei Erkrankungen der Haut, und auch Narben heilen schneller ab. Der hohe Anteil ungesättigter Fettsäuren bewirkt eine große Empfindlichkeit gegen Sauerstoff-, Licht- und Hitze-Einwirkungen. Wichtige Kriterien bei der Kaltpressung sowie der Verarbeitung und Aufbewahrung von Hanfsamenöl.